„Starke Ländliche Räume liegen uns Grünen am Herzen. Wir wissen, dass unsere ländlichen Regionen gerade auch in diesen Krisenzeiten vor Herausforderungen stehen“, erklärt der Grüne Abgeordnete Jürgen Filius. Die grün-geführte Landesregierung reagiert auf die konjunkturellen Herausforderungen der Corona-Krise und ermöglicht dieses Jahr eine unterjährige Projektförderung im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Dafür werden 16 Millionen Euro Landesförderung zur Verfügung gestellt, davon für die Gastronomie alleine 6,5 Mio. Euro.
Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) stärkt gezielt die ländlichen Regionen in Baden-Württemberg. Neun Projekte aus dem Alb-Donau-Kreis wurden in dieser Förderrunde ausgewählt und erhalten zusammen eine Förderung von insgesamt 543.500 Euro. Darunter Projekte in Bermaringen (12.390 €), Staig (134.700 €), Feldstetten (45.000 € und 134.700 €), Laichingen (17.760 € und 73.650 €), Oberdischingen (129.920 €), Rammingen (31.200 €) und Westerstetten (93.240 €).
Ein schöner Erfolg, denn zum ersten Mal wurde eine Ausschreibung für lokale Grundversorgung angeboten. „Unsere Gaststätten sind zentrale Treffpunkte und wichtige Dorfzentren, die aktuell unser besonderes Augenmerk brauchen. Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz und den Ergebnissen der Ausschreibung“, sagt MdL Filius.
Eine starke Infrastruktur vor Ort ist ein entscheidender Standortfaktor für die Gemeinden. Gemeinden, die Bäckereien, Metzgereien, kleine Handwerksbetriebe und Gasthäuser unterstützen, werden deshalb bevorzugt gefördert. Auch für Unternehmensentwicklung und Arbeiten im Ländlichen Raum sind Projekte bewilligt worden.
„Die Landesregierung trägt mit der ELR-Förderung bedeutend zu gleichwertigen Lebensbedingungen im ganzen Land bei. Die ELR-Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Filius. „Die erfolgreiche ökologische Neuausrichtung des Programms wird auch 2020 konsequent fortgesetzt.“
Hintergrund Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
Das ELR-Programm wurde für die Jahre 2020 und 2021 um 15 Millionen Euro aufgestockt – von 75 auf 90 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt liegt auf Wohnen und Bauen: Mit der Hälfte der jährlichen Fördersumme unterstützt Grün-Schwarz Innenentwicklung und Wohnraum. Ein Extra-Förderzuschlag wird gewährt, wenn Holz für die Bauten verwendet wird.
Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig halten. Die grün-geführte Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz und Ressourceneffizienz ausgerichtet.
Im Sinne einer Politik für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität im Ländlichen Raum führen Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.
Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.
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